Geschichte der Hypnose - James BraidJames Braid

1843 wurde der Begriff hypnotisieren (vom griech. „Hypnos“ = Schlaf) von dem schottischen Augenarzt und Chirurg James Braid (1795-1860) verwendet. Er glänzte durch eine ungewöhnliche Geschicklichkeit und Geschwindigkeit bei der Operation von Schielenden. Aufgrund vieler Neider scheint Braid jedoch nur wenig Anerkennung gefunden zu haben.
James Braid war wohl zuerst der Meinung, dass der gesamte Mesmerismus auf Täuschung, heimlichem Einverständnis, erregter Einbildungskraft, Zuneigung und Nachahmung beruhe. Erst als er erkannte dass es den Patienten unmöglich war die Augen offen zu halten begann er selbst mit den Forschungen. Er liess sie glänzende Gegenstände mit den Augen fixieren (siehe das Beispiel aus den ägyptischen Schriften). Das Ergebnis war, dass eine Überreizung der Augenmuskulatur und –nerven zu einem somnambulen Zustand (Somnambulismus = Tieftrance) führen kann.
Zu der damaligen Zeit waren Lachgas und Äther in Varietés und auf Jahrmärkten als gesellschaftliche Rausch- und Belustigungsmittel bekannt und beliebt. Das war auch der Grund warum diese von Ärzten als unethisch verpönt und damit abgelehnt wurden. Folglich war der künstlich herbeigeführte Somnambulismus ein Segen für alle die sich schmerzhaften Operationen aussetzen mussten. Erst mit der medizinischen Entdeckung von chemischen Betäubungsmitteln wie Chloroform und Lachgas gerieten Braid´s Fixationsmethode und Mesmers Lehren fast in Vergessenheit. Lediglich in „Jahrmarktshypnosen“ und „Schaubudenhypnosen“, wohl die Vorreiter der uns heute aus Funk und Fernsehen bekannten Showhypnosen, ist es zu verdanken, dass die Hypnose und insbesondere das Wissen um den Somnambulismus nicht vollkommen in Vergessenheit geriet.

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